Das Fenster auf, die Nachtluft dicht –
der Sommer gehört den Fröschen.
Meine Träume durchwoben vom Gesang der Frösche –
und ich weiß, der Sommer gehört mir nicht.
Mein Gesang ist hager, der Reim vergessen,
im Sommer sag’ ich: “Frösche, ihr fehlt mir.”
Der Sommer ist um –
“Wohin gehen die Frösche?”, frag’ ich –
doch keine Antwort,
alles ist leer und stumm.
Ein Haus für die Menschen, ein Haus für ihre Autos,
die Gleichung sagt: ‘Frösche sind hier fremd.’
Doch der Sommer,
der Sommer gehört euch nicht.
Den ganzen Sommer wartete ich und doch,
die Frösche waren leiser.
Eine Schar von Gänsen höre ich dann.
Sie rasten und ziehen weiter.
(Catharina Kriesl)